reisebericht teil 15

liebe brüder und schwestern im herrn, ich befinde mich immer noch in agonda beach/goa . meine reise verläuft im moment so, wie ich auch tanze – nämlich ziemlich statisch. deshalb gibt es auch nicht so schrecklich viel zu berichten. mein tagwerk beginnt um sieben uhr morgens damit, dass ich den wecker ausschalte und mich nochmal für zwei stunden umdrehe; der frühe vogel kann mich mal. am strand ist um diese zeit schon ziemlich was los, yoga funktioniert scheinbar nur wenn alle anderen noch schlafen.yogas

ich mach mir dann erstmal schön frühstück, öffne die türe und sehe dasaussicht1

kann es eine schönere aussieht am frühen morgen geben? ja,schne

kann es, manchmal meint es das schicksal eben besonders gut mit mir. aber seitdem ich eines morgens dasdicke

erblicken musste , mache ich die tür nur noch ganz vorsichtig einen spalt breit auf und sehe erstmal nach ob die luft rein ist.

dann beginnt aber auch schon der freizeitstress. ich muss mich entscheiden zwischenkite

oderslag1slag2

oder wir spielen mit dem moped?moped1 moped2

oder mit den autosschrauben

und überhaupt, rasieren tue ich mich schon lange nicht mehr selbst.rasur1 rasur2

allerdings so ganz untätig war ich auch nicht. fünf tage hab ich in der werkstatt verbracht und den unimog repariert.rep1

rep2

ich hoffe mal, dass das die nächsten 50000 km hält. abends ist hier oft programm. die leute haben echt phantasie. es gibt pokerabende , eine quizshow, einen kinoabend (soulkitchen), käsefondue oder einfach nur grillen mit lagerfeuer. da ich ja bekennender hähnchenfleischesser bin und es hier keine supermärkte mit kühltheke gibt, besorge ich mir mein grillfleisch direkt vom erzeuger, dh von der hähnchenfarm und zwar warm. aber sehet selbst:chick1

der flattermann wird  auf die waage gelegt und ich weiss nicht warum , aber noch scheint er sich noch ganz wohl zu fühlen.chick2

dann wird‘ s rustikal. achtung! die folgenden bilder sind für zuschauer unter 6 jahren und vegetarier nicht geeignet. die hinrichtung findet so zu sagen im halsumdrehen statt.chick4

nach der vollstreckung fliegt der hahn in ein altes ölfass in dem er unter deutlich zu vernehmenden zappeln den weg in eine bessere welt antritt. nach ein paar sekunden ist ruhe im karton. mit federn rupfen hält man sich hier erst gar nicht auf ,der hahn kriegt das fell komplett über die ohren gezogen.chick5

dann gehts unter hygienischen, ja geradezu sterilen bedingungen ans zerteilenchick6

umgerechnet einen euro, dankeschön auf wiedersehen. das nächste bitte … so vergehen die tage hier wie im flug. ich glaub ich bin jetzt schon vier wochen hier und ein ende ist nicht in sicht. das heisst, spätestens am 4. april muss ich raus aus indien. mal sehen wie die hähnchen in nepal so schmecken … zum schluss noch ein technischer hinweis: das indische Short-Messages-System hat in meinem fall zur zeit ganz offensichtlich eine einbahnstrassenfunktion. will heissen ich kann zwar sms senden, glaube ich jedenfalls, kann aber keine empfangen (ausser von vodafon???) wie auch immer, wenn ich nicht antworte hat das in den meissten fällen nicht zu bedeuten das ich euch nicht mehr leiden kann. also lieber per email an derhille@freenet.de oder derhille@fraenk-shui .de